Den Ernährungszustand eines Papageis kann man aus einigem Abstand schlecht beurteilen, dazu sollte man den Papagei in der Hand halten, um das Brustbein abtasten zu können. Das Brustbein ist beim gesunden Papagei kaum tastbar, beidseitig läßt sich die Brustmuskulatur deutlich fühlen. Bei einem kranken Papagei ist diese Brustmuskulatur atrophiert, d.h. das Brustbein steht spitz hervor. Weiter sollten Sie auf den Gefiederzustand achten, sollten Federn fehlen oder sogar kahle Stellen zu sehen sein, sind diese Anzeichen negativ zu beurteilen. Psychische Verhaltensstörungen kommen bei Papageien sehr oft vor. Deshalb sollte man auf einige Merkmale achten z.B. wenn der Papagei sehr nervös erscheint oder wenn er sich die Haut blutig beißt ! Vom Kauf kranker und psychisch gestörter Papageien raten wir Ihnen ab, selbst erfahrene Papageienbesitzer haben damit ihre Schwierigkeiten. Wie unterscheidet man das Alter und das Geschlecht eines Papageis? Jungpapageien erkennt man an der dunkel gefärbten Iris, die sich nach einem Jahr zunehmend verfärbt. Das Gefieder ist ist beim Jungvogel matt und noch nicht abgegerenzt, und er hat ein blasses Gefieder. Der Schnabel ist meistens ganz glatt, die Hornstruktur an den Füßen ist fein und glatt. Beim Altvogel ist die Iris voll ausgefärbt, der Schnabel zeigt Unregelmäßigkeiten, da die Hornplatten unterschiedlich wachsen, die Hornstruktur an den Füßen ist gröber und schuppt sich deutlich. Das Gefieder ist scharf abgegrenzt und ausgefärbt.
Das Geschlecht ist bei den meisten Papageienarten von außen nicht zu beurteilen. Die sicherste Methode ist entweder die Endoskopie ( beim Tierarzt ), oder eine Federanalyse ( Schwungfeder, Schwanzfeder ) diese muß man dem Papagei herausziehen und analysieren lassen. Eine andere Möglichkeit stellt die Blutuntersuchung dar, um das Geschlecht eines Papageis festzustellen. Die Federanalyse führen verschiedene Labors durch, die sie aus Papageienzeitschriften entnehmen können.